Was ist internationale raumstation?

Die Internationale Raumstation (ISS) ist ein großer, bewohnbarer Satellit, der in einer niedrigen Erdumlaufbahn (LEO) um die Erde kreist. Sie wurde als gemeinsames Projekt von fünf Raumfahrtagenturen ins Leben gerufen: NASA (USA), Roscosmos (Russland), JAXA (Japan), ESA (Europäische Weltraumorganisation) und CSA (Kanadische Raumfahrtagentur). Die erste Komponente der ISS wurde im Jahr 1998 gestartet, und seitdem wurde sie schrittweise erweitert und ausgebaut.

Die Station dient als Forschungslabor im All und ermöglicht sowohl bemannte als auch unbemannte Experimente in verschiedenen Fachbereichen wie Physik, Biologie, Medizin, Astronomie und mehr. Sie bietet auch eine Plattform für die Durchführung von Technologietests und Raumfahrtentwicklung.

Die ISS ist etwa so groß wie ein Fußballfeld und hat eine Masse von insgesamt ca. 420 Tonnen. Sie umkreist die Erde in einer Höhe von etwa 408 km und legt dabei eine Strecke von rund 28.000 Kilometern pro Stunde zurück.

Die Station wird kontinuierlich von Astronauten bewohnt, die in der Regel in Gruppen von drei bis sechs Personen für Aufenthalte von mehreren Monaten bis zu einem Jahr arbeiten und leben. Die Astronauten führen Experimente durch, warten und reparieren die Systeme der Station, führen Außenbordeinsätze durch und unterstützen Missionen wie zum Beispiel die Montage und den Betrieb des Hubble-Weltraumteleskops.

Die ISS hat nicht nur eine wichtige Rolle bei der Erforschung des Weltraums, sondern dient auch als Plattform für internationale Zusammenarbeit und Diplomatie. Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern arbeiten gemeinsam an Projekten, um das Verständnis des Weltraums zu erweitern und die Technologien und Techniken für zukünftige Raumfahrtmissionen zu verbessern.

Die gegenwärtige Planung sieht vor, die ISS bis mindestens 2024 weiterhin zu betreiben, obwohl eine mögliche Erweiterung der Nutzungsdauer diskutiert wird.